Über Freinica

Genuss mit Zukunft!

Wie in vielen anderen Städten Deutschlands gibt es auch in Freiburg einen fair produzierten und gehandelten sowie biologisch angebauten Stadt- und Partnerschafts-Kaffee.

Die Idee, für jede Stadt einen individuellen, zukunftsfähigen und verantwortungsbewussten Kaffeegenuss anzubieten, stammt aus den Lokalen Agenda-21-Prozessen, die in der Nachfolge der Umwelt- und Entwicklungskonferenz in Rio entstanden sind.

Der Start des Kaffee Freinica Projekts in Freiburg war im Jahre 2001. Durch einen Namenswettbewerb erhielt der Freiburger Stadt- und Partnerschafts-Kaffee den Namen FREINICA. Eine Mischung aus „Freiburg“ und dem Herkunftsland der Kaffeebohnen. Diese stammen aus „Nicaragua“.

Zunächst wurden die Kaffeebohnen ausschließlich von der Kooperative Cosatin in der Region Boaco bezogen, von der auch heute noch die Kaffeebohnen für die Sorten Röstkaffee und Espresso stammen.

2014 wurde das Sortiment des Freinica Kaffees um den „Freiburger Partnerschaftskaffee aus Wiwilí“ erweitert. Dieser stammt direkt aus der Freiburger Partnerstadt Wiwilí im Norden Nicaraguas von kleinbäuerlichen Kaffeebäuer*innen, die in der Kooperative La Providencia zusammenarbeiten.

In den Kooperativen Cosatin und La Providencia haben sich Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zusammengeschlossen, die neben Kaffee und anderen Produkten für den lokalen Markt, insbesondere für den Fairen Handel, einen Hochlandkaffee aus sortenreinen Arabica-Bohnen anbauen.

Die sowohl von Cosatin als auch von La Providencia über Mitka Hamburg und WeltPartner in Ravensburg nach Deutschland importieren Kaffeebohnen werden hier in Deutschland verarbeitet und im Rahmen des Freiburger Stadt- und Partnerschafts-Kaffees Freinica verkauft.

Seit 2021 werden die beiden Sorten des Freiburger Partnerschaftskaffees, die mit Kaffeebohnen aus Wiwilí produziert werden durch eine harmonische Komposition mit anderen fairen Kaffeesorten erweitert: Bei der Röstkaffee-Komposition mit einem Hauch äthiopischen Kaffees aus der Kooperative OCFCU und bei der Espresso-Komposition durch Kaffeebohnen aus Nicaragua, Peru und Kolumbien. Die Kaffeebohnen stammen bei diesem aromatischen Espresso mit italienischer Röstung von den Kooperativen La Providencia in Wiwilí / Nicaragua, Oro Verde in Peru und Red Ecolsierra in Kolumbien.

Ziel des Freiburger Stadtkaffees ist, konkrete Handlungsmöglichkeiten eines nachhaltigen Konsum- und Lebensstils aufzuzeigen. Anhand des Alltagsprodukts Kaffee können globale Zusammenhänge erfahrbar gemacht und mit lokalen Handlungsalternativen verbunden werden. Dadurch eröffnet sich jeder*m Einzelnen eine individuelle Möglichkeit an dem Ziel einer nachhaltigen und gerechten Entwicklung mitzuwirken.

Im Fairen Handel stehen die Menschen im Mittelpunkt.

Im Fairen Handel wird Kaffee von Kleinbäuer*innen-Kooperativen zu einem stabilen, gemeinsam ausgehandelten Preis bezogen. Dieser deckt die Produktionskosten und die grundlegenden Lebenshaltungskosten.

Eine langfristige und transparente Zusammenarbeit sowie regelmäßige Abnahmemengen geben den Partner*innen Sicherheit für Planungen und Investitionen. Aufschläge für Bio-Kaffee unterstützen den ökologischen Anbau. Vorfinanzierungen von in der Regel 50% des Auftragswertes, Bildungs- und Gesundheitsprogramme sowie Beratungen verbessern nachhaltig die Lebenssituation der Kaffeebäuer*innen.

Über den garantierten Mindestpreis hinaus wird eine Fairhandelsprämie zur Verbesserung der Lebensbedingungen bezahlt. Diese Prämie wird z.B. für den Schulbesuch der Kinder, für Kleinstkredite oder für Stipendien zur Finanzierung eines Studiums verwendet. Diese Mehrpreiszahlungen für Gemeinschaftsprojekte wie Krankenstationen, Kindergärten oder Infrastruktur wie Straßen kommen nicht nur den Kooperativen zu Gute, sondern nutzen jeweils der ganzen Region.

Eine Entwicklung, die nicht auf Kosten künftiger Generationen oder ärmerer Menschen und Regionen geht, braucht Veränderungen hier bei uns. Durch den Konsum ökologisch erzeugter, nachhaltig angebauter, sozial und gerecht produzierter sowie partnerschaftlich gehandelter Produkte können alle zu einer lebenswerten und guten Zukunft für alle Menschen – lokal sowie global – beitragen.

Neben dem Verkauf von Kaffee Freinica umfasst das Projekt auch Bildungsangebote zum Thema Fairer Handel sowie zu Fragen zur Nachhaltigkeit, zu Menschenrechten und einem guten Leben für alle. Diese Bildungsarbeit – im schulischen sowie im außerschulischen Bereich – wird vom Eine Welt Forum Freiburg in enger Kooperation mit den Freiburger Weltläden durchgeführt.

Wenn Sie sich für die Einführung von Kaffee FREINICA interessieren oder Informationen und Einkaufsangebote für Kantinen, Cafés, Kaffeeküchen, Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte erhalten möchten, bekommen Sie diese hier sowie über info@freinica.de